Putzfimmel oder Putzzwang?

Ich sah mir vor kurzem eine Doku zum Thema putzen an. Präsentiert wurde eine Frau mit „Putzfimmel“, für mich sah das eher nach zwang aus aber wie viel Hygiene ist normal und wann wird aus einem fimmel ein Zwang? 

Mein Putzfimmel 

Wenn ich von meinem Putzfimmel rede meine ich keines Wegs das alles sauber und steril sein muss. Damit meine ich meine kleinen Macken und vor allem meine Freude an der Hausarbeit. Den Haushalt mache ich vor allem abends wenn die Kinder schlafen und mein Mann noch arbeiten ist. Je nach Stimmung höre ich dazu Musik oder auch ein Hörbuch und schalte ab. 

Putzzwang? 

Die Frau aus der Doku hatte vor allem einen fable vor Sagrotan. Die vernichtung möglichst aller Bakterien war ihr wichtig. Nach eigener Angabe würde sie bis zu vier mal täglich saugen. Mit einem Putzfimmel hat das für mich nichts mehr zutun. Vor allem das desinfizieren von allen Oberflächen (auch der Boden) ist übertrieben. 

Sauber ja, steril nein! 

Bei aller liebe zur Sauberkeit muss und sollte kein zu Hause steril gehalten werden. Bakterien sind nicht nur Feinde sondern auch Freunde. Ich selbst besitze lediglich ein kleines Fläschchen Desinfektionsmittel fürs Badezimmer. Der Boden wird nur desinfiziert wenn sich jemand dort übergeben hat oder in die Hose machte (kommt bei Kindern halt mal vor aber zum Glück sehr selten). 

Kleine Macken sind völlig okay 

Ich habe auch so ein paar Macken. Zum Beispiel wische ich nach jedem Besuch die Türklinke des Badezimmers ab. Bei meinem Trockner muss ich nach jedem Durchlauf auch den unteren Filter säubern obwohl es nur nach jedem fünften Durchlauf nötig wäre. Ich räume wöchentlich alle Bettkästen aus, säubere sie und sortiere neu an.

 Es gäbe noch so einige Macken von mir aber mich würde mal interessieren welche ihr habt? 

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